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Huchstetten folgte halb im Schlaf, aber dennoch ein wenig verwundert, seiner Braut, und sofort schloß sich Pimbusch dem Freiherrn an. Er nahm seinen Hut von der Etagere und ließ die spiegelnde Fläche eines seiner Fingernägel behutsam darüber gleiten. Dieser Nagel, am kleinen Finger der linken Hand, war ungewöhnlich lang, sein Schliff und seine Erhaltung hatte Pimbusch die Arbeit eines halben Jahres gekostet. Bevor er der Hausfrau die Hand küßte, drehte er beim Schein der Spiritusflamme, über der das Theewasser kochte, seinen Cylinder einmal um die Axe, um das Vorhandensein der sieben Reflexe festzustellen. Dies alles vollführte Pimbusch mit genau abgezirkelten Bewegungen, die Ellenbogen weit vom Leibe entfernt.

Andreas war sich der Verpflichtung bewußt, hinter den anderen das Zimmer zu verlassen. Nach der ihm von der Tochter des Hauses zugefügten Beleidigung hätte seine persönliche Würde dies erfordert. Aber sollte er seine Zukunft aufs Spiel setzen? Er blieb, von seiner Feigheit tief gedemütigt, sitzen. Niemand schien ihn mehr zu beachten. Die Damen sprachen mit Liebling, Andreas schwieg und zerbiß sich die Lippen.

Es war ein Glück für ihn, daß eine neue Besucherin eintraf, eine kleine elegante Dame, die wie ein Vögelchen zur Thür hereinflatterte. Die Federn nickten auf ihrem Hute, ihre lockere Frisur wippte um das Köpfchen. Wie sie sich hinsetzte, wehte eine Spitzenwolke unter ihrem seidenen Kleide hervor. Sie sprang sofort wieder auf und flog im Zimmer umher, mit ununterbrochenem Gezwitscher. Auch sie war in höchster

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