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sucht in wütendere Wirbel. Die Gier durchwühlte sie bis zum Aufschreien: alle zu beglücken, alle zu befreien von ihrem Drange — Lust zu spenden, so weit ihr Wurf reichte, und inmitten alles zuckenden Lebens dem Tode keinen Fleck am Boden zu lassen, wo er sich hinstrecken konnte.

Aber er holte sie ein, so wild sie jagte; er war immer schon da. Überall wo sie, die Wollust, vorbeikam, da erhob, und sogar unter den Hufen ihrer eigenen Pferde, der Tod den Kopf vom Pflaster. Je mehr fieberheißes Leben sie verschenkte, desto mehr Todeskälte bekam sie zurück.

Und inzwischen fühlte sie sich leben ohne Ermatten, ein irres, Unheil austeilendes Leben, für das man sie haßte. Man ging starren Gesichts ihrer unheimlichen Schönheit entgegen, man verwünschte sie, und man verlangte danach, sich ihr. zum Opfer zu bringen.

Es kam vor, daß berauschte junge Leute ihr die Pferde ausspannten und die Herzogin in ihrem Wagen davonschleppten, in der Haltung von Sklaven und unter Flüchen. In der Menge hörte sie nun rachsüchtige Zurufe zusammen mit unflätigen. Huldigungen und Drohungen spritzten als der gleiche Kot um ihre Wagenräder. In einer Nacht stürmte das Volk die Zeitungskioske und verbrannte Packen eines illustrierten Blattes mit ihrem Bildnis — während das Meer voll brünstiger Guitarren war, die nach ihr riefen.

Sie konnte sich der Unruhen wegen, die sie veranlaßte, wenig mehr zeigen. Die vielen, denen sie von ferne erschienen war, gedachten ihrer kaum noch wie

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