Gereiztheit bis zu Krämpfen und einer Traurigkeit bis zur Erschlaffung, war es ihr wieder klar:
„Nein! Wäre die Erlösung so leicht zu haben, dann hätte ich gleich nach ihr gegriffen, und alle Angst war unnötig. Aber sie ist nicht zu haben! Nino darf nicht kommen! In dem Augenblick, wo ich schwach bin! Es wäre schimpflich, wenn das ,nächste Mal‘, an das er glaubte, so aussahe. Und noch dazu handelt es sich für mich um das letzte Mal — beinahe bei allen Dingen.“
Nach vier Stunden Schlaf hielt sie alles für einen Alp. Sie fühlte eine herausfordernde Stärke, zeigte sich in Gesellschaft, erhörte einen fremden Diplomaten, beteiligte sich an seinem Versuche einen andern fortzuintriguieren, und gab am Abend darauf ein Gartenfest, das Vinon Cucuru erdacht hatte, und dem sie wegen der Trauer um ihren Gatten nur aus einem Verstecke zusah. Die Damen erschienen dabei in Tricot und die Herren als Affen.
Aber mitten aus dem Tanz mit einem großen, wildriechenden Affen verschwand die Herzogin, um nach Salerno zu fahren, wo sie ein Stelldichein hatte mit Asclitino, dem Grafen von Aversa.
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In der Vorhalle des Doms, unter den Arkaden, stand fein steinerner Sarkophag. Er hatte ein rundes Loch; zwei Kinder, die hineinspähten, sagten ihr:
„Nicht wecken! Er schläft.“
Aber sie weckte ihn, kraft ihre Sehnsucht.