Et wassen twee Kunigeskinner

Et wassen twee Kunigeskinner.
Text type: Danz
Comment:

1819 bi Bonn optekent, Musik: Hoffmann von Fallersleben

from: Niederdeutsches Liederbuch, Bezirkslehrerverein Stade, S. 84

1959

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Et wassen twee Kunigeskinnder, de hadden eenanner so leef, de konnen tonanner nich kummen, dat Water was vel to bred.

„Lef Herte, kannst du der nich swemmen? Lef Herte, so swemme to mi! Ick will di twe Keskes upstecken un de söllt löchten to di!“

Dat horde ne falske Nunne up ere Slopkammer, o weh! Se deit de Keskes utdömpen: - lef Herte blef in de See.

Et was up en Sundage morgen, die Lüd wören alle so fro, nich so des Kuniges Dochter, de Augen, de saten er to.

„O Moder“, sed se, „Moder! Mine Augen dod mi der se weh: mag ick der nich gon spazeren, an de Kant von de ruskende See?“

De Moder genk to de Kerken, de Dochter genk an de Seekant, se genk der so lange spazeren, bes se enen Fisker fand.

„O Fisker, leveste Fisker! Ji könnt verdenen grot Lohn, d’settet jue Netkes to Water, fisket mi den Kunigessohn!“

He sette sin Netkes to Water, de Lotkes sünken to Grund, he fiskde un fiskde so lange, de Kunigssohn wurde sin Fund.

Do nam de Kunigesdochter von Hoefd ere goldne Kron: „Süh do, woledele Fisker! Dat is ju verdende Lohn.“

Se nam in ere blanke Arme des Kunigessohn, o weh! se sprank mit em in de Wellen: „Lev Vader, lev Moder, ade!“