Jipul se voöp
Friedrich Schiller
103903Jipul se voöpFriedrich Schiller


Jipul se voöp.


[ 17 ]

In nebel, lä jepans so pöfiks,
jipul bal pubof väyelo,
sosus täu laudits balidiks
äkanitoms, ag egelo.

Jipul in nebel no pemotof;
no cievon, kömof köa,
ab no vegedis äleadof –
if jipul äditef dea.

Nil ofa äbinom läbädol,
e lads valik eyofomsok:
ab me dinidöf ofa – fagöl
konfidugi – esevofok…

[ 18 ]

Of äblinof floris, fruitis,
pemadölis su flubs votik,
se läus voöpik blinof atis,
se nat kö jinom Sol hitik.

Jipul ädilof givis eke,
efe floris e fruitis,
yunane ed i bäledane
ägivof vilik legivis.

Lasumof vilik lotis valik,
ab if pal löfol äkomom,
älofof givi gudik, jönik,
flori jönikun päblinom.



Das Mädchen aus der Fremde.


In einem Thal bey armen Hirten
 Erschien mit jedem jungen Jahr,
Sobald die ersten Lerchen schwirrten,
 Ein Mädchen, schön und wunderbar.

Sie war nicht in dem Thal gebohren,
 Man wußte nicht, woher sie kam,
Und schnell war ihre Spur verloren,
 Sobald das Mädchen Abschied nahm.

Beseligend war ihre Nähe
 Und alle Herzen wurden weit,
Doch eine Würde, eine Höhe
 Entfernte die Vertraulichkeit.

Sie brachte Blumen mit und Früchte,
 Gereift auf einer andern Flur,
In einem andern Sonnenlichte,
 In einer glücklichern Natur.

Und theilte jedem eine Gabe,
 Dem Früchte, jenem Blumen aus,
Der Jüngling und der Greis am Stabe,
 Ein jeder gieng beschenkt nach Haus.

Willkommen waren alle Gäste,
 Doch nahte sich ein liebend Paar,
Dem reichte sie der Gaben beste,
 Der Blumen allerschönste dar.