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Meine Arme sind gebreitet
Uferwärts. Die Sehnsucht weitet
Über Tod und Leben meinen Blick.
Wartend knieen meine Lieder—
Kommst du wieder?—
Wartend liegt auf Knieen mein Geschick.

Meines Heimwehlandes Tempel stehn
Festbereit. Ich kann die Zinnen sehn,
Kann von dorther einen Duft verspüren.

Wenn mein Auge nimmer sehen kann,
Herrin, wird der dunkle Fährmann dann
Mich nach Hause führen?