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Seiner Majestät bin. Unser herrlicher junger Kaiser ist ein so origineller Denker … impulsiv … und…“

„Die persönlichste Persönlichkeit“, ergänzte Diederich streng.

Der Bürgermeister sprach nach: „Persönlichkeit … Aber ich in meiner Stellung, die nach beiden Seiten blickt, kann Ihnen auch heute nur wiederholen: Schaffen Sie neue Tatsachen!“

„Und mein Prozeß? Ich habe die Feinde Seiner Majestät glatt zerschmettert!“

„Ich habe Ihnen nichts in den Weg gelegt. Ich habe Sie sogar beglückwünscht.“

„Mir nicht bekannt.“

„Wenigstens im stillen.“

„Heute muß man sich offen entscheiden, Herr Bürgermeister. Seine Majestät haben es selbst gesagt: wer nicht für mich ist, ist wider mich! Unsere Bürger sollen endlich aus dem Schlummer erwachen und bei der Bekämpfung der umwälzenden Elemente selbst mit Hand anlegen!“

Hier schlug Doktor Scheffelweis die Augen nieder. Um so gebieterischer reckte sich Diederich.

„Wo aber bleibt der Bürgermeister?“ fragte er, und seine Frage klang in einer drohenden Stille so lange nach, bis Doktor Scheffelweis sich entschloß, ihn anzublinzeln. Zum Sprechen brachte er es nicht; Diederichs Erscheinung, blitzend, gesträubt und blond gedunsen, verschlug ihm die Rede. In fliegender Verwirrung dachte er: „Einerseits — andererseits“ — und blinzelte immerfort das Bild der neuen Jugend an, die wußte, was sie wollte, den Vertreter der harten Zeit, die nun kam!

Diederich, mit herabgezogenen Mundwinkeln, nahm die Huldigung entgegen. Er genoß einen der Augenblicke,

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