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„Redensarten machen den Kohl nicht fett“, entschied Guste. Diederich glaubte sich denn doch verwahren zu müssen.

„Überall können Fehltritte vorkommen. Aber über die Meinung seiner Mitmenschen setzt niemand sich ungestraft hinweg.“

„Guste bemerkte: Er glaubt immer, er ist zu gut für diese Welt.“ Und Diederich: „Dies ist eine harte Zeit. Wer sich nicht wehrt, muß dran glauben.“ Da rief Guste voll schmerzlicher Begeisterung:

„Doktor Heßling ist nicht wie du! Er hat mich verteidigt! Ich hab’ den Beweis, daß ich es weiß, von Meta Harnisch, weil sie schließlich hat müssen den Mund auftun. Er war überhaupt der einzige, der mich hat verteidigt. Er an deiner Stelle täte sich die Leute kaufen, die sich unterstehen und verklatschen mich!“

Diederich bestätigte es durch Nicken. Buck drehte immerfort sein Glas und spiegelte sich darin. Plötzlich ließ er es los.

„Wer sagt euch denn, daß ich mir nicht auch ganz gern einmal einen kaufen würde — einen herausgreifen, ohne besondere Auswahl, weil doch alle so ziemlich gleich dumm und gemein sind?“ Dabei kniff er die Augen zu. Guste hob die nackten Schultern.

„So was sagt man, aber sie sind gar nicht so dumm, sie wissen, was sie wollen … Der Dümmere ist der Klügere“, schloß sie herausfordernd, und Diederich nickte mit Ironie. Da sah Buck ihn an, aus Augen, die auf einmal wie irrsinnig waren. Die Fäuste bewegte er mit krampfigem Zittern um seinen Hals her. „Wenn ich aber —“ er war plötzlich ganz heiser — „wenn ich den einen am Kragen hätte, von dem ich wüßte, er zettelt alles an, er faßt in

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