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erkennen, ob er Frau Harnisch, Frau Daimchen oder Frau Tietz vor sich habe, sagte er mit rauher Katerstimme her:

„Ich gebe zu … Als deutscher Mann, bei Damen … Loyalste und korrekteste Weise…“

Um halb zwei war er zurück und ließ sich aufseufzend zum Essen nieder. „Die Sache ist beigelegt.“

Der Nachmittag gehörte einer schwierigeren Aufgabe. Diederich ließ Napoleon Fischer hinauf in seine Privatwohnung kommen.

„Herr Fischer,“ sagte er und wies ihm einen Stuhl an, „ich empfange Sie hier und nicht in meinem Bureau, weil den Herrn Sötbier unsere Angelegenheiten nichts angehen. Es betrifft nämlich die Politik.“

Napoleon Fischer nickte, als habe er sich dies schon gedacht. Er schien an solche vertraulichen Unterredungen nunmehr gewöhnt, auf Diederichs ersten Wink griff er sogleich in die Zigarrenkiste; er schlug sogar das Bein über. Diederich war weit weniger sicher; er schnaufte — und dann entschloß er sich, ohne Umschweife, mit brutaler Ehrlichkeit auf sein Ziel loszugehen. Bismarck hatte es auch so gemacht.

„Ich will nämlich Stadtverordneter werden,“ erklärte er, „und dazu brauche ich Sie.“

Der Maschinenmeister warf ihm einen Blick von unten zu. „Ich Sie auch“, sagte er. „Denn ich will auch Stadtverordneter werden.“

„Nanu, na hören Sie mal! Ich war auf manches gefaßt…“

„Sie hatten wohl schon wieder ein paar Doppelkronen in der Hand?“ — und der Proletarier fletschte die gelben Zähne. Er versteckte sein Grinsen gar nicht mehr. Diederich begriff, daß in Wahlsachen weniger leicht mit ihm zu reden sein werde als über eine geschundene Arbeiterin.

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