anderen nicht eine ganz besondere Ursache habe. Er sagte versuchsweise:
„Für die Bahn nach Ratzenhausen wird die Stadt nun doch wohl den Beitrag bewilligen.“
Wulckow streckte den Kopf vor. „Ihr Glück. Wir haben sonst ein billigeres Projekt, darauf wird Netzig überhaupt nicht berührt. Also sorgen Sie dafür, daß die Leute Vernunft annehmen. Unter der Bedingung dürft ihr dann dem Rittergut Quitzin euer Licht liefern.“
„Das will der Magistrat auch nicht.“ Diederich bat mit den Händen um Nachsicht. „Die Stadt hat Schaden dabei, und Herr von Quitzin zahlt uns keine Steuern … Aber jetzt bin ich Stadtverordneter, und als nationaler Mann —“
„Das möchte ich mir ausbitten. Mein Vetter Herr von Quitzin baut sich sonst einfach ein Elektrizitätswerk, das hat er billig, was glauben Sie, zwei Minister kommen bei ihm zur Jagd — und dann unterbietet er euch hier in Netzig selbst.“
Diederich richtete sich auf. „Ich bin entschlossen, Herr Präsident, allen Anfeindungen zum Trotz in Netzig das nationale Banner hochzuhalten.“ Hierauf, mit gedämpfter Stimme: „Einen Feind können wir übrigens loswerden: einen besonders schlimmen, jawohl, den alten Klüsing in Gausenfeld.“
„Der?“ Wulckow feixte verächtlich. „Der frißt mir aus der Hand. Er liefert Papier für die Kreisblätter.“
„Wissen Sie, ob er für schlechte Blätter nicht noch mehr liefert? Darüber, Herr Präsident verzeihen, bin ich doch wohl besser informiert.“
„Die Netziger Zeitung ist jetzt in nationaler Beziehung zuverlässiger geworden.“
„Und zwar —“ Diederich nickte gewichtig, „seit dem