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den lang marschierten sie hin und her, dann bogen aus dem Hause zwei Offiziere. Diederich und Hornung rissen die Augen auf, ungewiß, ob hier nicht ein Irrtum vorlag. Die Offiziere stutzten. Einer schien sogar zu erbleichen. Da entschloß Diederich sich. Er trat vor den Erbleichten hin.

„Mein Herr —“

Die Stimme versagte ihm. Der Leutnant sagte, verlegen: „Sie irren sich wohl.“

Diederich brachte hervor:

„Durchaus nicht. Ich muß Genugtuung fordern. Sie haben sich —“

„Ich kenne Sie ja gar nicht“, stammelte der Leutnant. Aber sein Kamerad flüsterte ihm etwas zu: „So geht das nicht“ — er ließ sich von dem anderen die Karte geben, legte seine eigene dazu und überreichte sie Diederich. Diederich gab die seine her; dann las er: „Albrecht Graf Tauern-Bärenheim“. Da nahm er sich nicht mehr die Zeit, auch die andere zu lesen, sondern begann kleine, eifrige Verbeugungen zu vollführen. Der zweite Offizier wandte sich inzwischen an Gottlieb Hornung.

„Mein Freund hat den Scherz natürlich ganz harmlos gemeint. Er wäre selbstverständlich zu jeder Genugtuung bereit; ich will nur feststellen, daß eine beleidigende Absicht nicht vorliegt.“

Der andere, den er dabei ansah, hob die Schultern. Diederich stammelte: „O danke sehr.“

„Damit ist die Sache wohl erledigt“, sagte der Freund; und die beiden Herren entfernten sich.

Diederich stand noch da, die Stirn feucht und mit befangenen Sinnen. Plötzlich seufzte er tief auf und lächelte langsam.

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