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„Du mußt nicht denken, daß ich etwas von dir verlange. Ich hab’ dich geliebt, nun ist alles gleich.“

Er bot ihr einen Wagen an, aber sie wollte gehen. Unterwegs fragte er nach ihrer Familie und nach anderen Bekannten. Erst am Belle-Alliance-Platz ward er unruhig, und etwas heiser brachte er hervor:

„Natürlich denke ich nicht daran, mich meinen Verpflichtungen dir gegenüber zu entziehen. Nur vorläufig: du verstehst, ich verdiene noch nichts, ich muß erst fertig sein und zu Hause mich in den Betrieb einleben…“

Agnes erwiderte dankbar und ruhig, als habe man ihr ein Kompliment gemacht:

„Es wäre schön, wenn ich später einmal deine Frau werden könnte.“

Da sie in die Blücherstraße einbogen, blieb er stehen. Unsicher meinte er, es sei jetzt wohl besser, wenn er umkehre. Sie sagte:

„Weil uns jemand sehen könnte? Das würde gar nichts machen, denn ich muß zu Hause doch erzählen, daß ich dir begegnet bin und daß wir im Café zusammen gewartet haben, bis die Straßen wieder frei waren.“

„Na, die kann lügen“, dachte Diederich. Sie setzte hinzu:

„Für Sonntag bist du zu Mittag geladen, du mußt bestimmt kommen.“

Diesmal war es ihm zuviel, er fuhr auf. „Ich soll —? Bei euch soll ich —?“

Sie lächelte sanft und schlau. „Es geht doch nicht anders. Wenn man uns einmal sähe —: willst du denn nicht, daß ich wiederkomme?“

O ja, das wollte er. Trotzdem mußte sie ihm zureden, bis er sein Erscheinen versprach. Vor ihrem Hause verabschiedete er sich mit einer formellen Verbeugung, kehrte

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