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Die Pferde der Herzogin mutzten im Schritt gehen. Man reckte die Hälse nach ihr. Einige zogen die Mützen, aber andere machten augenfällig kehrt. „Schreit doch Hoch!“ rief ein biederer Arbeiter. Gin paar Leute schrieen, aber die meisten schwiegen mürrisch. Ein breiter Morlak, dem möglichenfalls die geschenkten Mittagsessen nicht gut bekommen waren, sagte langsam und laut: „Der Teufel hole dich, Mütterchen!“

„Ich will doch einmal sehen,“ dachte sie, und ließ den Wagen halten. Einen Augenblick mußte sie sich besinnen. Sie kam aus einem farbenreichen Stillleben, wo unter Wollustseufzern und Dolchklirren Befehle ergingen an schöngewandete Sklaven. Unmittelbar darauf wollte sie einem Gewühle abgerissenen Packs die Frei heit lehren und es mitreißen zu einer Staatsumwälzung. In Haar und Kleidern noch die Düfte des Harems und seine Träume noch in den Augen, begann sie ihre Volksrede.

„Ich habe gehört,“ sagte sie über die Köpfe der Hörer weg und mit leichtem Widerstreben, „daß ihr jetzt manchmal unzufrieden mit mir seid. Ihr habt aber nicht das geringste Recht dazu…“

„Nein gewiß nicht,“ lallte ein Betrunkener, und schwenkte eine Flasche. Seine Nachbarn feixten. Die Herzogin sprach weiter.

„Man meint es gut mit euch. Ich werde euch immer nur geben, was für euch paßt. Ob fonst etwas vorgeht, ob junge Herren ertrinken oder andere sich die Bärte abschneiden, darum solltet ihr euch nicht kümmern, dieweil euch das gar nichts angeht. Laßt

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