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daß statt des Kardinals nur sein Vikar erschienen war, der Monsignor Tamburini.

Sie geleiteten ihn durch die engen Treppengassen hinauf zu den Kapuzinern, bei denen er übernachtete. Am nächsten Morgen besuchte er, auf Schritt und Tritt von schmetternder Musik begleitet, das Nonnenkloster. Die Oberin empfing ihn in dem kühlen Hofe, wo von den arabischen Säulchen junge Rosen hingen. Nach der Begrüßung schob sie die Gartenpforte zurück und lud den Vikar in die Vigne. Unter dem schweren Blau des Augusthimmels woben die Weinblätter ihren schwanken Schatten über einen schmalen Felsgrad hin. Am Ende des Weges, wo jäh die Wand abfiel, stand ein Marmortisch, und es saß eine Dame davor, das Gesicht auf die Landschaft gerichtet. Sie sah rechts aus einem Gewoge blauer Kuppen den Soracte emporsteigen. Geradeaus dämmerte ein Wall von grauem Duft, näher und entfernter, den Horizont entlang: Albaner- und Volskergebirg. In der Lücke zwischen ihnen glitzerte weiß eine Ahnung des Meeres. Die braune Campagna dehnte sich in sommerlicher Verlassenheit, fieberglühend bis in jene Ferne.

Der Vikar flüsterte neugierig:

„Wen habt Ihr dort, eine Dame?“

„Sie ist es eben,“ erwiderte die Oberin, „wegen derer ich Monsignor hierher führe. Sie ist uns eines Abends ins Haus geschneit, und geht nicht mehr fort. Was sollen wir thun?“

„Zahlt sie?“

„Sehr gut.“

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