Bewunderer gaben ihr ein Souper. Auf dem Absatz der flachen Treppe, die zum Speisesaal emporleitete, erhob sich ein Prachtstück von einem Spiegel, wundervoll geschliffen, in gemeißeltem Rahmen, den schwebende Putten umkränzten. Kerzenlicht und Farben glühten höher in diesem Spiegel, als in der Wirklichkeit. Er war wie ein Haus der Wonnen, das sich weit aufthat, strahlend und lockend: man mußte hineinsehen. Jeder der vorbeikam, zögerte und unterdrückte ein Lächelu der Befriedigung; denn der Spiegel zeigte ihm nur das, was er an sich liebte.
Der Tribun näherte sich dem Spiegel zwischen zwei Klubleuten. Der eine bewunderte sich hauptsächlich wegen seiner Favoris und seiner schmalen Lackschuhe, der andere wegen seines neuen Fracks. Pavic erkannte dies mit einem plötzlich grell erleuchteten Blick.
„Warum bin ich denn zerknittert von Falten, als ob ich jede Nacht auf dem Sofa schliefe? Sind meine Stiefel heute gewichst? Wann war ich zum letzten Male beim Coiffeur?“
„Er kann sich nicht losreißen,“ sagte hinter ihm eine Dame. Pavic merkte, daß er stehen geblieben war. Er zog seine Hose hinauf, doch sie rutschte gleich wieder; und er enteilte errötend.
Er aß verzweifelt und stumm. Gegen Ende des Festes benahm Blanche de Coquelicot sich gegen ihn ausgelassen. Sie behauptete, den inneren Rand seines Hutes bedecke eine Schicht Schweinefett. Sie versuchte sogar, ihn zu reinigen, indem sie Champagner daraufgoß.