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ziemlich dicke Lippen, skeptischer Blick, herausfordernd, aber mit den Händen weiß er nichts anzufangen.“

„Ich finde ihn nicht…“

„Er geht in Gesellschaft nur der Selbstachtung wegen, und ist frech, weil er verlegen ist. Er muß dir die Hand geküßt und einen höhnischen Witz gerissen haben, während er errötete.“

„Mir fällt nichts ein.“

„Noch immer nicht? Als Schriftsteller benimmt er sich gerade so. Er hat mit Ironie begonnen und mit Geringschätzung, einfach aus Furcht, sich Blößen zu geben. Wie er dann merkte, daß jeder sich über die Stiche freute, die der Nachbar bekam, und niemand ihn für seine Unverschämtheit zur Rede stellte, da hielt er sich am Ende wirklich für berechtigt, alle Welt zu verachten. Alle sind feige nnd bestochen, nur er nicht. Er aber lebt von der Feigheit der andern und von der eigenen Unbestechlichkeit.“

„Was will er also von mir, wenn er unbestechlich ist?“

„Wir werden sehen. Ja, er ist unbestechlich, und ich will nicht einmal sagen, daß er es aus Berechnung ist, — wohl eher aus Vorurteil und aus Eitelkeit. Wenn alle ehrlich wären, würde er stehlen. Denn er muß anders sein, es ist bei ihm krankhaft. Inzwischen bekommt ihm seine Ehrlichkeit recht gut. So oft Bankenskandale bevorstehen, verkaufen alle Zeitungen ihr Schweigen. Della Pergola gönnt sich das Vergnügen des Redens. Seine Auflage steigt um zwanzigtausend, und zum Schluß muß die Negierung,

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