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aufgesucht hat, um ihn vermittels vertraulicher Mitteilungen an sich zu locken. Er nennt das: von der Schreibstube aus Macht gewinnen.“

Die Herzogin betrachtete lächelnd ihre erhitzte Freundin. Sie legte ihr den Arm um den Nacken.

„Bice, du beschreibst ihn auffallend … anschaulich. Gestehe, daß er dich sehr gekränkt hat.“

„Mich, niemals. Aber er hat ein paar Leute … zergliedert, die ich verehrte. Ich hasse ihn als Räuber meiner Illusionen.“

„Und wenn das auch nicht geschehen wäre, — du bist eben doch eine … Kollegin. Gestehe, Bice?“

„Ich gestehe,“ sagte die Blà.

∗             ∗

Auf einem Ball beim Fürsten Torlouia ließ die Herzogin sich den Journalisten vorstellen. Nach den ersten zehn Worten zeigte es sich, daß er vollständig verliebt war.

Sie konnte sich kaum auf sein Gesicht besinnen. Es war kalt und hatte allenfalls etwas Englisches, vielleicht etwas von einem englischen Schauspieler. Er mußte immer in Haufeu schwarzer Fräcke versteckt geblieben sein. Zwar hatte er längere Beine als der Durchschnitt, möglichenfalls blos, weil er sehr enge Hosen trug und eine zu kurze Weste. Er spielte mit einem wunderschönen Stock, Jaspis und Ebenholz, mit dickem Krystallknopf. Seit kurzem brachte man Stöcke in die Salons mit; Prinz Maffa hatte die Mode durchgesetzt. Sie dachte: „Ah! er hat ein Mittel

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