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hatte, und starrte darauf hin, traurig, aber ohne Scham. Die Herzogin sah sich allein mit der großen Künstlerin im einsamen Walde der Seelen; Scheu, Mißtrauen und Eitelkeit waren draußen geblieben. Sie sagte:

„Wenn Sie ihn vergessen konnten!“

„Ihn vergessen! Lieber sterben!“

„Sie hängen an Ihrem Elend?“

„Und Sie nicht an dem Ihrigen?“

„Kein Mann macht mich unglücklich. Ich will glücklich sein.“

„Aber Sie sind krank, Herzogin, vor Leidenschaft!“

„Auch ich liebe. Ich liebe die schönen Geschopfe dort.“

„Weiter nichts…“

Die Herzogin starrte sie an, lange und mit Entsetzen.

„Properzias Geschöpfe,“ fagte sie.

Properzia sah zu Boden.

„Sie haben recht. Ich bin schon so heruntergekommen, daß ich sage weiter nichts, wenn man mir die Krinst nennt.“

Sie stand auf, sie murmelte:

„Sie sehen, ich muß mich sammeln.“

Und sie flüchtete in eine tiefe Fensternische. Die Herzogin wandte sich ab; aufs neue erfaßte sie jene heiße Verachtung, wie für eine Verwandte, die die Familienehre befleckt hätte. In die Galerie brach der goldrote Staub des Sonnenuntergangs. Die Statuen badeten darin, jung, ruchlos, unempfindlich

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