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Sie stand auf. In dieser Nacht geschah zu viel Seltsames. Sie zitterte. Plötzlich hob sie den Schirm vom Leuchter. Der Kerzenschein traf Pavic’ Gesicht; es war gedunsen, fahl, mit entzündeten Lidern und voll wirrer, grauer Haare.

„Diesen Menschen habe ich verachtet und vergessen,“ dachte sie, „weil er sich nicht spießen ließ, anstatt eines Bauern. Aber für mich — für mich sein Leben zu wagen, dazu war er also doch im stande? All’ die Zeit lang war er immer dazu imstande?“

Sie ging rasch auf Pavic zu und streckte ihm die Hand hin.

„Er ist gefallen, im Zweikampf mit Ihnen, Pavic?“

Pavic tastete zögernd nach ihrer Hand. Seine erzwungene Haltung geriet ins Wanken.

„Nicht im Zweikampf,“ lallte er. Und nach einer angstvollen Pause, schwer atmend:

„Ermordet.“

Sie zog die Hand zurück, ehe er sie berührt hatte.

„Sie haben ihn ermordet?“

Ganz schwach kam die Antwort:

„Ermorden … lassen.“

Sein Kopf hing vornüber. Die Herzogin brach in verächtliches Lachen aus. Er zuckte, jäh aufgestört. Er vollführte mit den Armen eine Menge kurzer, unheimlicher, hampelmannartiger Stöße. Dabei haspelte er eintönige Worte herunter.

„Sie wollten, ich sollte mich opfern, damals, an dem Tage, seit Sie mich verachten … Als der Bauer

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