„Das haben Sie nicht bedacht, Frau Herzogin. Wenn Sie Ihre Sache aufgeben, — es ist schade, geht mich aber nichts an … Ihre Verpflichtungen dagegen bleiben bestehen. Oder wollen Sie leugnen, daß Sie den armen Leuten verpflichtet sind, die den Aufstand gewagt haben?“
„Ich bin mir keiner Verpflichtungen bewußt, habe übrigens nichts zu verschenken.“
„Jetzt, wo Ihr Vermögen freigegeben ist!“
„Ich will Ihnen etwas sagen: Sie haben genug bekommen. Ich brauche jetzt Millionen, um einen Palast zu bauen, Statuen zu kaufen und viele, viele Bilder malen zu lassen.“
Tamburini polterte und wimmerte abwechselnd.
„Gewiß, Sie haben das nicht bedacht. Die dalmatinischen Klöster haben Ihnen zu Liebe gegen die Regierung gewühlt, jetzt droht ihnen die Aufhebung. Tausende von Bauern sind verarmt oder umgekommen — für Sie, Frau Herzogin!“
„Nicht für mich. Jeder hat glücklicher werden wollen, — und wenn sie für diesen erklärlichen Trieb obendrein von mir Trinkgelder bekommen haben, so schweigen wir doch davon. Von den Mönchen rede ich ohnehin nicht, sie haben sich allzusehr bereichert. Thun Sie bitte nicht so, Monsignore, als ob wir den Ausgang dieses Freiheitskampfes nicht sehr wohl kennten. Ein Herr, namens Piselli, hat zu viel bekommen, ein anderer, namens Tamburini, nach seiner Meinung noch immer zu wenig: — das ist alles, und geht das mich etwas an?“