Der Prinz wurde plötzlich beweglich.
„Haben Sie ihn wohl gesehen, den Schuft. Das war der Baron Percossini, so ein Italiener. Der Schnft, er wird ja gezahlt von den Je-su-iten. Er hat gewartet, bis ich hier bei Ihnen recht warm geworden bin. Jetzt holt er mich fort, gerade im schönsten Moment, wo ich anfange zu hoffen. Ich soll närrisch werden, die Jesuiten zahlen’s. Sagen Sie, liebste Herzogin, darf ich morgen wiederkommen?“
„Unmöglich, königliche Hoheit.“
„Bitte, bitte.“
Er flehte, thränenerstickt.
„Sie sind zu schön, ich kann doch nicht anders.“
Dann plauderte er wieder.
„Der Major von Hinnerich, mein Adjutant, ah, das ist ganz was anderes. So ein braver Mann! Ein wirklich braver Mann, er hindert mich an jedem Vergnügen. Aber an jedem, sag’ ich Ihnen. Haben Sie neulich gesehen, wie er an meinem Zügel zog? Ein so treuer Diener meines Hauses. Seien Sie lieb, Frau Herzogin, besuchen Sie meine Frau, kommen Sie zu unserm oerole intiins. Ich muß Sie doch wiedersehen, ich kann doch nicht anders. Gelt, Sie kommen? Der Prinzessin machen Sie solche Freude, sie spricht immerfort von Ihnen. Gelt, Sie kommen?“
Sie machte ungeduldig ein paar Schritte auf die Thür zu.
„Ich komme.“
Der Vorhang rauschte von neuem. Phili legte unvermutet eine gnädige Anmut an den Tag.