Heßling, auf sein Zeichen ging Musik an, und schon tanzten sie dahin, an Balrich vorbei, den sie nicht sahen. Er blieb stehen; viele andere Paare hinter ihnen her stampften und scharrten; nun aber wieder sie kamen, hörte er so wenig, wie wenn Staub wirbelt.
Lange ging es fort; ein Tanz beendet, sogleich schwang sich ein neuer, und Leni immer darin und immer mit dem Einen. Balrich merkte, man sah ihn an, weil er dastand, nicht fortkam und sein Blick immer finsterer ward auf ihnen. Dastehend, nannte er seine Schwester schamlos und den jungen Herrn einen Lumpen, machte sich anheischig dazwischen zu fahren, sagte ihnen die Minute voraus, in der es aus sein sollte mit ihnen und er selbst daran kam mit seinem Recht und seiner Ehre; aber sie inzwischen tanzten. Sahen ihn nicht, tanzten nur und lächelten sich an, — was ihn entwaffnete. So schön war Leni, mit den weit auseinanderstehenden Augen, ihren roten Lippen, dem weißen Schimmer auf dem eingedrückten Nasensattel, — so schön seine Schwester, daß er um ihretwillen auch ihren Kavalier schön fand, samt Monokel, zurückgekämmtem Strohhaar und der rötlichen Haut, die schwitzte. Er führte sie doch, wie niemand führte. Sie war bevorzugt, war glücklich durch ein Nichts, einen Tanz — „und ach! wann wird sie es sein, weil ich