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„Euer Traum,“ sagte Balrich. Herbesdörfer stammelte wild:

„Hätte kein einziger eine Verantwortung, du, Balrich, hast sie! Soll Betrug und Schmutz sein wie vorher? Eher“ — er stierte und stammelte — „mußt du, Balrich, die Fabrik anzünden.“

Balrich stieß sich von der Wand ab und stand.

„Dafür habe ich nicht gekämpft,“ sagte er drohend. Herbesdörfer war erstaunt.

„Nicht für uns?“

„Laßt es euch gesagt sein, meinen Weg kenne ich, was schiert mich euer ganzer Betrieb.“ Damit ging er hinaus.

„Verräter!“ rief Herbesdörfer ihm nach.

„Vernünftiger Mensch,“ sagte Polster.

Balrich, in der Jacke und barhäuptig, drang vor gegen den Sturm. „Die bekommen mich nicht,“ sagte er laut. „Ich, anzünden und in das Zuchthaus für die? Sie möchten mich ganz fortschaffen, das ist es. Ich störe sie in ihrer Zufriedenheit; da schicken sie mir den Pinsel Herbesdörfer.“ Er lachte auf. „Das glaube ich euch, auch euer Genosse Heßling würde mich gern fortschaffen, ich komme ihm noch auf seine heimlichen Gänge.“

Da stieß er an jemand. Der alte Dinkl war es. Zerfranzter Umhang flatternd im Sturm und am erfrorenen Finger das Blechgefäß, schlich er sich in

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