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erfüllt gegen seine eigenen Nachtgedanken stieß er hervor:

„Diebe seid ihr, jeder für sich. Mein Recht ist das Recht aller!“

Da ward der Sechzehnjährige rot und sagte fest:

„Sei nicht zu stolz! Du sollst noch sehen, ob ich schlechter bin als du. Ein Enterbter bin ich auch, und ich hasse den Heßling. Du aber —“

Er reckte sich.

„— kannst nur noch hassen. Du liebst niemand.“

Jetzt versuchte Balrich nicht mehr zu entkommen, er ging ganz langsam. „Nicht einmal sie,“ sagte leise der Knabe.

„Hast du sie gesehen?“ fragte der Bruder, auch leise. „Geht es ihr denn schlecht?“

Er war bei dem Haus, wo er eine Stunde geben sollte, aber er ging vorüber. Der Knabe flüsterte jagend sein brünstiges Geheimnis.

„Ich würde für sie betteln oder die Leute anfallen. Ich liebe sie, wie noch kein Mensch geliebt hat. Wenn ich von weitem sie kommen sehe, zittern mir die Knie; ich bin schon hingefallen, wo sie ging. Vorüber — da lauf’ ich, will sie packen und forttragen. Um vier Jahre älter zu sein als ich bin, gäbe ich den ganzen Rest meines Lebens! Du weißt noch nicht, was ich tue. Nachts schleiche ich mich in das Haus und liege vor ihrer Tür.“

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