nicht?“ sagte da zornig eine Stimme — ihn lähmte der Schrecken — die Stimme Lenis. Sie schob ihn fort, daß es krachte; „hat man das erlebt,“ sagte sie, so kam sie auf ihren Platz. Hier aber machte sie plötzlich „Ach!“ — und warf sich zur Seite, als suchte sie zu fliehen. Inzwischen ging der Vorhang auf.
Da zeigte es sich, daß die Bühne nur eine Fortsetzung des Saales war. Zwischen feinen Möbeln bewegten sich dort dieselben Herren und Damen, benahmen sich wie diese hier und redeten. Was sie redeten, schien fein zu sein wie die Möbel, es schien feiner als es in Wirklichkeit bei Heßlings gehört ward, und war wohl auch unterhaltend und leicht, wenigstens für sie, die es so hurtig sprachen und verstanden. Balrich folgte nur langsam, war immer in Gefahr, den Faden zu verlieren, und kaum daß er die Gefahr einen Augenblick überlegte, hatte er ihn wirklich verloren. „Ich stehe vor dem Abiturium,“ überlegte er; und ich habe nicht nur gelernt, habe auch erlebt. Hat der Herr mit den Mundfalten so viel erlebt? Dennoch kann er folgen. Sie haben etwas, das ich nicht ersetzen kann“ … Eingeschüchtert hielt er still, — indes neben ihm Leni immer unruhiger ward. Endlich wandte sie den Kopf nach ihm, zog ihn aber zurück und sagte laut zu sich selbst: