nisvollen Lebens waren. Sie schienen zu wissen, daß sie ihn ansahen, ja, sie schienen Erlaubnis zu nicken … und da betete der Abgeordnete. Er betete, daß die Zeitungen schweigen und das Gericht sich nicht mit ihm beschäftigen möge. Die Madonna sah ihn an, als sei sie mit allem einverstanden. Hoffnung überflutete sein Herz, er weinte. Wie er sich aber die Augen trocknete, gewahrte er, daß auch im Auge der Madonna ein Tropfen hing: nun fiel er auf den Altar! Malfigi sprang auf, besinnungslos, zum Schreien bereit. Die Wand entlang schlich er nochmals hin. Hatte er sich nicht getäuscht? Nein! Jesus! Die Augen des Bildes waren ihm gefolgt. Da floh er, stolperte hinaus und hielt sich das Herz. Er beruhigte sich; Malfigi empfand Zorn, weil er sich hatte verjagen lassen, und einen fast jugendlichen Drang, den Rausch dieses Wunders weiter zu erleben, ihm auf den Grund zu kommen, sei es mit Gefahr des Lebens. Er lauschte noch im Dunkel des Vestibüls: da schwebte eine Gestalt im langen Mantel aus der Kapelle hervor, an ihm vorbei und die Treppe hinan. Er hastete hinterdrein, verlor sie in den Korridoren, irrte umher und suchte. Wie er dann sein Zimmer betrat und Licht machte, sahen aus dem Vorhang am Bett die Augen der Madonna! Er stürzte darauf los, der Vorhang öffnete sich…
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