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ihm beizustehen. Als er sich allein fand, zog über den Blick des Alten sogleich wieder, dicht wie ein Tuch, die Sorge, und er murmelte:

„Vielleicht kommt es wirklich auf dasselbe hinaus?“

Flora Garlinda betrachtete ihn, ohne daß er es merkte. Sie saß in schlechter Haltung an der Hausmauer, einen Arm auf dem Tisch und die Faust unter dem alten weißen Filzhut, so daß er hinüberrutschte, — trank nicht, rauchte nicht und riß manchmal, indes sie alles umher im Auge behielt, anzusehen wie ein böses Äffchen, mit den Zähnen ein Stück von ihrer Semmel ab.

Der Advokat streckte die Hand aus.

„Was Sie da von jenem Priester in Nodi erzählen, Herr Leutnant, das könnte auch unserem Don Taddeo zustoßen. Schon oft, wenn ich ihn zu den Nonnen hinaufsteigen sah —“

Der Apotheker Acquistapace schüttelte ehrlich den Kopf.

„Ich glaube nicht. Er ist ein hassenswerter Fanatiker, aber in betreff der guten Sitten läßt sich ihm nichts vorwerfen. Wir hatten sogar eine Magd, die mannstoll war, eine schöne Person —“ Italia unterbrach die Erzählung.

„Advokat,“ sagte sie zitternden Tones, „der Blick des Priesters, als er uns begegnete!“

„Versteht sich, er war neidisch! Ich hatte es vergessen, ihr Herren: er kam die Gasse herab, wie wir aus meinem Hause traten. Vielleicht hatte er Unglück bei den Nonnen gehabt, denn ich, der Advokat Belotti, glaube nicht an seine Sittenstrenge; und genug, er sah das Fräulein Italia mit gewissen Augen an…“

Sie schlug die Hände vors Gesicht.

„Ich will bei ihm beichten. Vielleicht stimmt es ihn milder, und er sieht mich nicht wieder so an. Ohnedies ist es gut, am Anfang einer Saison zu beichten.“

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