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„Ruhig dort oben!“ rief man aus dem Parterre zur Galerie hinauf. Die Buben um den weißen Konditorjungen antworteten mit Pfeifen. In der Loge des Klubs wurde geklatscht, und darauf lachten in anderen Logen die Frauen auf. Der kleine alte Giocondi beugte sich rückwärts aus seiner und rief, an der des Salvatori vorbei, zur Galerie hinauf:

„Hast du mitgeschrien, Klothilde?“

Seine Magd rief zurück:

„Wir haben geschrien: Es leben Don Taddeo und die Komödianten!“

„Brav, Klothilde! Und schreie auch: Es lebe die Familie Salvatori!“

Die Logen waren belustigt.

„Ah der Spaßvogel von Giocondi! Der Salvatori hat ihm seine Zementfabrik abgenommen, und so rächt er sich nun.“

Der Salvatori mußte sich wohl verbeugen, denn manche klatschten ihm lachend zu. Auch der Steuerpächter Vallesi in seiner Loge ganz vorn über der des Advokaten Belotti verneigte sich fortwährend vor allen guten Zahlern: zuerst geradeaus vor dem Baron Torroni, weiterhin vor Mancafede, dann um die Ecke, an der dritten leeren Loge vorbei, nach dem Wirt Malandrini hin — und plötzlich quer hinüber zum Doktor Ranucci, der sich rasch vor seine Frau stellte. Das Stehparterre lachte, und Galileo Belotti, der Bruder des Advokaten, sagte laut zu den Bauern um ihn her:

„Er ist glänzend, der Doktor, sich einzubilden, man hätte Lust, ihm sein häßliches Weib wegzunehmen. Mir fehlte nichts weiter! Kommt man mit einem Furunkel zum Ranucci: die Frau sitzt immer im Wartezimmer, denn sie scheint ihm am sichersten, wenn mehrere dabei sind. Jeden Augenblick streckt er den Kopf herein, — und gib ihr nur die Hand, da drängt er sie zurück und tanzt vor ihr herum: Pappappapp…“

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