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aufgesprungen, sie schrien durcheinander! Sie klatschten, zischten und brüllten die Zischer nieder! Was kam auf die Priester an, denen sie Tod wünschten? Wozu war der Advokat Belotti, den sie hoch leben ließen, denn nütz? „Weder der Belotti noch Don Taddeo werden mich heiraten, und Amadeo hat sich versetzen lassen.“

Man konnte sich überzeugen, daß die Glocken schwiegen: der Lärm legte sich. Denn vorn links stand der Advokat Belotti hinter der Brüstung seiner Loge; sein steifes Hemd war in Falten gebrochen, die Perücke saß ihm schief, und mit seinem braunen Strohhut gab er Zeichen, er wolle reden. Zuerst ließ das Herz, das in den Hals schlug, nur heisere Ansätze hinaus. Dann kam ein Ausspruch.

„Endlich können wir sagen, daß wir frei sind.“

„Bravo!“ — und der Advokat machte Kratzfüße vor Galerie, Parterre und Logen. Darauf fiel er dem alten Acquistapace in die Arme und keuchte:

„Ich bin glücklich, o Freund, aber es ist gleich, draußen ging es heiß zu. Deine Frau war eine der Gefährlichsten. Sie wollte hier eindringen, zum Glück hat Corvi die Logen verteidigt; ich werde ihm die Stelle bei der öffentlichen Wage verschaffen.“

„Der Advokat bringt den Don Taddeo zum Schweigen“, flüsterte die junge Amelia, mit ungleich geröteten Wangen.

„Es lebe der Advokat!“ schrie die Galerie.

„Aber jenes Wort hat Garibaldi gesprochen“, sagte der Gemeindesekretär Camuzzi; und über ihm, in der Klubloge verlangte man ironisch die Hymne an Garibaldi. Darauf wollte der Apotheker Acquistapace sie im Ernst hören. In der Gewißheit, seine Frau werde nicht bis zu ihm vordringen, schrie er sich dunkelrot, und neben ihm klatschte die alte Mandolini. Jemand im Parterre zischte: es war der Bäcker Crepalini.

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