Fossoneri in Calto aus. Wenn man recht hinsieht, hat auch der Baron Torroni —“
„Aber die Stimme des Piero ist immer über seiner, er mag schreien, wie er will. Der Piero wird ihn besiegen. Fest, Piero!“
„Er sagt, er habe ein Recht auf unsere Weiber? Er sei der Herr? Ein Hund bist du! Pfeift! Pfeift doch!“
„Glaube ihm nicht, Piero! Er ist nichts als ein Prahlhans, wir Frauen merken das gleich, und nie hat er die Tonietta gehabt.“
„Nieder mit ihm!“
„Die Sachen gehen schlecht, du verlierst den Kopf, Piero. Ach! da rennt er ins Haus und wird ihr etwas antun. Wie die Männer dumm sind!“
„Und warum klatschen sie? Weil der da gut gesungen hat? Aber solche Sachen singt man nicht, zum Teufel!“
„Sollte man nicht ein Ende mit ihm machen, bevor es zu spät ist?“
„Ach! welch Unglück. Der Piero zerrt die Tonietta aus dem Hause. Er ist von Sinnen! Ja, natürlich bist du sein Weib, er dürfte das nicht tun! Knie nur vor die Madonna hin: auch sie ist eine Frau, und sie wird dir deine Unschuld bezeugen. Wir alle werden es . . . Ach! es ist umsonst, schon reißt er sie den Hügel hinab, in der Dorfgasse laufen schon die Leute zusammen, und der alte Geronimo steht in seiner Tür. Lauf zu ihm, Tonietta, er ist dein Vater!… Ist es möglich, er läßt dich nicht ein? Die Männer stecken alle zusammen, das ist es!“
„Wie sie ihn anfleht, wie sie sich bäumt! So sang man in unserer Jugend, Orlando. Ich habe Herzklopfen.“
„Bist du mir wirklich immer treu gewesen, Cölestina?“
„O Dante, schon wieder willst du mich quälen!“