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Kopf gesenkt, in ihrer Garderobe. Noch bevor der Advokat sich aufgerichtet hatte, stieß ihn schon wieder etwas von hinten. Er eroberte sein Gleichgewicht zurück und dachte: „Die Frauen! Sie geben uns große Handlungen ein, die ihren Lohn in sich tragen!… Aber, wer weiß —“

Und sein Gang ward schwänzelnd.

„Diese da wollte mir vielleicht noch etwas anderes anbieten?“

 

„He! Advokat!“ rief Polli ihm nach, aber vor Hämmern und Poltern hörte man nicht.

„Lassen Sie“, sagte der junge Savezzo, der mit ihm kam. „Ich weiß hier Bescheid.“

Der kleine alte Giocondi stapfte fröhlich nach dem Hintergrund.

„Die Garderoben kennen auch wir. Das lernt man auf Reisen.“

Munter pfeifend klopfte er an eine Tür, blinzelte den beiden andern zu und öffnete.

„Wer ist da?“ rief Flora Garlinda, und sie sprang vom Toilettentisch auf. „Noch jemand? Ah! genug. Jetzt ists genug! Ich kenne Sie nicht und will allein sein. Verstehen Sie? Ich singe euch vor, was wollt ihr noch von mir?“

„O gar nichts, entschuldigen Sie nur“, plapperte Giocondi noch immer, als die Tür schon dicht vor seiner Nase zugefallen war. Polli sagte:

„Aber das ist ja ein Dämon! Habt ihr gesehen: Sie hatte ein Gesicht wie eine alte Hexe. Nie wieder glaube ich, daß sie zweiundzwanzig Jahre alt ist. Sie hat uns getäuscht, indem sie sich anmalte.“

„Das ist eben die Kunst“, sagte der junge Savezzo. „Man sieht, daß die Herren keine Künstler sind.“

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