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„Dieser Galileo! Sein Bruder, der Advokat, ist eine Persönlichkeit, aber auch er hat großes Talent.“

Galileo kugelte, die weißen Brauen emporgezogen, inmitten seines Erfolges umher und polterte.

„Pappappapp, man wird sich wohl einen Spaß machen dürfen! Und du, Polli,“ sagte er zu dem Tabakhändler, der sich die Seiten hielt, „du wolltest einen Arzt? Für den Tenor? Nun, da schickt man den Ranucci, und inzwischen macht man seiner Frau den Hof. Ihr werdet noch ganz anders lachen.“

„Doktor!“ rief er in die erste Parterreloge rechts, „auf der Bühne stirbt jemand. Rasch! Sie müssen hin.“

„Ich kann nicht“, rief der Doktor zurück und stellte sich vor seine Frau. „Sagen Sie es dem Kollegen Capitani!“

„Er ist nicht da. Wenn Sie nicht gehen, ist ein Mensch dahin, was Deixel!“

Galileo schrie so sehr, daß es ringsum still ward. Alle sahen in die Loge des Arztes, der die Arme ausbreitete und leise tanzte. Sein massiger Körper war ihm nicht groß und breit genug, um die kleine demütige Frau vor allen diesen Augen zu verdecken.

„Sie sollten gehen,“ sagte neben ihm Mama Paradisi, „es scheint ernst.“

Drüben sah er Frau Salvatori einen mißbilligenden Blick mit Frau Malandrini wechseln. Die alte Frau Mandolini schlug mit dem Fächer hart auf die Brüstung ihrer Loge, und von der Galerie rief es:

„Laßt ihn! Er ist kein Arzt für die Lebenden, er ist einer für die Toten.“

Unter dem Druck der öffentlichen Meinung griff Ranucci plötzlich nach seinem Hut und eilte hinaus. Sogleich setzte Galileo Belotti sich in Bewegung.

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