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„Wie übrigens unsere heilige Religion es vorschreibt“, setzte die Eigentümerin des Hauses in der Via Tripoli hinzu und drehte die Büste allen Umsitzenden zu, während sie sich bekreuzte.

Über die Galerie ging plötzlich ein Raunen.

„Man sagt, Pomponia, daß er tot ist, der Tenor.“

„Dann ist an seinem Tode die Primadonna schuld, Felicetta; denn der Arme, aus Liebe zu ihr ist ihm so übel geworden.“

„Hast dus von deiner Herrin?“

Die Magd des Kaufmannes Mancafede zuckte die Achseln und schloß sich mit dem Finger die Lippen.

„Also er liebt die Primadonna“, sagte unter ihnen Frau Salvatori zu Frau Malandrini. „Die Evangelina weiß es. Übrigens sieht man an seinem ausdrucksvollen Spiel, daß er wie wahnsinnig ist. Sie aber ist kokett und behandelt ihn schlecht.“

Die Frau des Steuerpächters neigte sich zu der Schwester des Unterpräfekten.

„Die Primadonna hat ein Kind, wie ich höre, von dem Tenor. Die guten Sitten finden sich nicht auf dem Theater.“

„Im Gegenteil, meine Liebe. Die beiden sind verheiratet, aber sie sagen es nicht, weil es die Illusionen verhindern würde.“

Frau Camuzzi erklärte:

„Dieser Tenor: wie heißt er noch —“

Sie sah auf dem Zettel nach.

„Er taugt noch weniger, als ich erwartete. Vor allem ist er völlig ohne Empfindung.“

„Aber mir scheint,“ wandte der Gemeindesekretär ein, „daß er gerade infolge von allzuviel Empfindung in Ohnmacht gefallen ist.“

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