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„Maestro!“

Und plötzlich trampelte und schrie die ganze Galerie.

„Macht man sich über uns lustig? Es ist eine Schande!“

Der Lehrling des Konditors Serafini pfiff gellend auf den Fingern. Der Advokat Belotti trat an den Rand der Klubloge und entblößte mit einer Verbeugung das Haupt vor ihm und vor dem Volk.

„Meine Herren, haben Sie Geduld…!“

Es ward still, und da hörte man in der letzten Parkettreihe den Bäcker Crepalini:

„Auch noch in der Klubloge, der Advokat! Wie viele Logen hat er denn? Ich aber, der ich sechs Plätze —“

„Schweig!“ — und droben wurden Fäuste geschüttelt. „Du hungerst uns aus. Er ist der einzige Bäcker, weil er die Herren bezahlt; und dafür darf er uns aushungern mit seinem teuren Brot. Rede, Advokat!“

„Denn“, keuchte der Advokat, „wir sind noch neu in diesen Dingen: es ist die erste Vorstellung in unserer Stadt seit achtundvierzig und dreiviertel Jahren. Dann der Unglücksfall, den die Herren verzeihen mögen, mit jenem jungen Künstler, der so viel Talent hat…“

„Der Arme! Ja, wir werden Geduld haben“, riefen die Frauen.

„Aber wir werden alles tun, was möglich ist, und in fünf Minuten, o meine Herren, werden Sie befriedigt werden.“

„Bravo, Advokat!“ — und es ward geklatscht. Der Barbier Bonometti rief:

„Er ist ein großer Mann, der Advokat!“

„Da ist Brabrà! Bravo, Brabrà!“ — und plötzlich lachte alles. Die jungen Leute mit großen Hüten und bunten Halstüchern sagten:

„Er stand, als wir den Buckligen forttrugen, ganz allein auf

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