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IV

 

Es schlug vier.

„Wir müssen fort“, sagte Alba. „Zwei Stunden noch, und wir kommen nicht mehr ungesehen über den Platz.“

„Zwei Stunden noch“, sagte Nello. „Bleibe doch, bleibe! Du hast mich so lange warten lassen auf diese Stunde.“

Und beim nächsten Glockenschlag, der sie aufschreckte:

„Fünf Uhr! O Nello, ich bin verloren.“

„Laß mich in den Abgrund springen, und du bist gerettet!“

Er lehnte sich schon hinaus; sie hängte sich an ihn.

„O Nello, du liebst mich nicht!“

Sie schloß die Augen. Als sie sie öffnete:

„Ich bin bereit. Wir werden über den Platz gehen und uns zeigen.“

„Alba! verzeih mir. Warum nicht hier bleiben bis zur Nacht? Wir wären so glücklich! In der Nacht trage ich selbst dich fort, ich verspreche es dir.“

„Es geht nicht, man würde mich vermissen. Jetzt müssen wir durch das Kloster und den Berg hinab nach Villascura. Komm, deine Hand, mein Geliebter!“

Am Tor des Klosters:

„Um halb sechs wird eine der Schwestern öffnen: wird es Amica sein? Amica ist die Tochter unseres Gärtners, sie war zu Hause meine Dienerin und sollte es nun hier sein.“

Alba sah das Tor des Klosters an und schlug die Augen nieder.

„Als um Mitternacht alle in der Kirche beteten, hat Amica sich fortgeschlichen, um dir zu sagen, daß ich dich erwartete. Wird heute die Pförtnerin Amica sein?“

Sie war es. Wie sie ihr folgten, mit heimlichem Händedruck:

„Sind wir nicht zu glücklich? Wie groß muß einst das Mißgeschick sein, das unser Glück endet.“

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