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hat mir gedroht; ich verstand es nicht; mir war, er triebe seine Späße dort ganz unten, irgendwo am Boden. Jetzt sehe ich die grausame List in seinen blutigen Augen. Ich muß zu ihm, ich kaufe alles, was er will!“

Aber wie er herumfuhr, stand in der Ladentür der Kaufmann und lächelte bedeutsam. Er wußte alles, — da seine Tochter alles wußte! Das Schicksal beschwichtigen! Sich Frist erkaufen!

„Hätten Sie nicht, mein Herr —“ stammelte Nello. „Hätten Sie nicht —“

Mancafede rieb sich die Hände.

„Ich hätte einen Posten rotes Flanell, sehr geeignet für dramatische Künstler. Auch Stoff für Herbstanzüge hätte ich. Aber überstürzen Sie nicht Ihre Wahl, Herr Nello Gennari. Wenn ich meinen Laden am Sonntag schlösse, würde ich ihn doch für einen Kunden wie Sie wieder öffnen.“

„Dieser Anzug gefällt mir; aber er wird für mich zu teuer sein.“

Der Kaufmann fiel ein:

„Ich schicke ihn Ihnen — und werde mich hüten, einen Kunden von Ihrer Bedeutung, mein Herr, wegen der Bezahlung zu drängen. Ich weiß zu gut, daß man an Ihnen nichts verliert. Auch diesen Anzug vielleicht, der Ihnen bezaubernd stehen würde, oder diesen, an dem die Liebe jeder Frau sich weiden muß?“

„Wie Sie wollen“, murmelte Nello.

„Also beide. Gut, mein Herr, Sie werden bedient werden. Dafür bekommen Sie den roten Flanell zu einem Ausnahmepreis,“ — und auf den grauen Wangen des Kaufmannes zeigte sich etwas wie ein Widerschein seines roten Flanells.

„Zu welchem Preis also?“ fragte Nello ergeben. Mancafede antwortete nicht; er dienerte in der Tür. Darauf ent-

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