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gewissen roten Kopf, den ich kenne. Wehe dem Advokaten Belotti! Er wird nicht mehr lange das Wort führen drüben beim Gevatter Achille.“

Frau Nonoggi und die Frau des Schusters Malagodi schrieen einstimmig:

„Seht die Gottlosen! Sie sind die Feinde des Don Taddeo, und sie wollen ihm den Eimer nehmen.“

Das Gebell des Bäckers drang durch.

„Ah! die Herren wollen uns die Schlüssel zu den Logen nicht verkaufen, dafür werden sie den Schlüssel zum Eimer nie zu sehen bekommen.“

Er begann sogleich von vorn:

„Ah! die Herren wollen uns —“

Der Advokat Belotti keuchte seinerseits etwas herüber, immer dasselbe, das niemand verstand; aber man sah die Herren drüben höhnisch lachen.

„Pappappapp“, machte sein Bruder Galileo am Tisch des Bäckers.

Plötzlich kreischte aus ihrem Fenster die Frau des Apothekers Acquistapace und schüttelte die Faust:

„Ah! Lügner, ah! Verräter, er sagt, Don Taddeo habe den Eimer verkauft, an einen Amerikaner habe er ihn verkauft.“

Vor dem Café „zum heiligen Agapitus“ war sogleich alles auf den Beinen; alle Fäuste waren in der Luft. Die Frauen vor dem Dom zeterten.

„Der Advokat wird recht haben“, schrie vor dem Rathaus aus Leibeskräften der Barbier Bonometti, und er stieß in der Schar von Männern den alten kleinen Beamten Dotti an.

„Schreit mit! Der Advokat wird recht haben mit dem Eimer. Er enthüllt die Intrigen der Sakristei. Er ist ein großer Mann, der Advokat!“

Die Beamten schrien:

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