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„Und man fühlt es nicht, so weich ist es. Fühle auch du!“

„Das Fräulein wird vielleicht nicht wollen.“

Er rührte sich nicht. Flora Garlinda legte selbst eine seidene Welle über seine Hand; und wie das Schwanken der großen, starkknochigen Hand das leichte, wehende Haar auf und nieder warf, lächelte sie glücklich. Der da vermaß sich nicht, an sie zu rühren. „Er liebt mich so, wie wenn ich fort wäre und in allen Hauptstädten berühmt wäre.“

Der Schneider sagte:

„Es ist gut, daß nicht jede Frau solches Haar hat.“

Die Frau stieß ihn an.

„Wenn die Rina, die Magd des Tabakhändlers, solches Haar hätte, würde er sie nicht verlassen.“

Da der Schneider nicht antwortete, fragte Flora Garlinda:

„Wer?“

„Der Maestro“, — und die Frau setzte sich sogleich zu ihren Füßen auf den Herd.

„Wie sie unglücklich ist, die arme Kleine! Man weiß nicht, was er hat; er sagt, er liebe keine andere, und dennoch will er sie nicht mehr. Sie aber: er könnte sie schlagen, und sie würde ihm die Hand küssen. Man sieht es wohl, denn den Cavaliere Giordano, der doch ein Herr ist, hat sie fortgeschickt.“

„Den Cavaliere?“

„Ja ihn, — obwohl er verspricht, der arme Alte, alles für ihren Maestro zu tun, was sie fordern will. Aber das ist es: was soll sie fordern?“

Der Schneider wendete sich hin und her.

„Das Fräulein will diese Dinge nicht hören“, sagte er.

„Im Gegenteil, sie interessieren mich —“

Flora Garlinda lachte auf.

„— und ich will Euch sagen, was sie für ihren Maestro fordern soll.“

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