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„Setze mich auf den Boden, dann sind wir leichter.“

Einander stützend, ließen sie langsam, langsam den Fuß von der letzten Stufe der Treppengasse in das Dunkel unter dem Rathaus.

„Wer ist es?“

„Der Cavaliere Giordano. Aber er schläft.“

„Sollen wirs wagen?“ — und sie schlüpften durch den Mondstreif in den nächsten Bogen.

„O Himmel! Er hat sich gerührt.“

„Warum die letzten?“ dachte der Alte. „Noch manche Frau hat mir gehört. Viele Volksmengen haben mir zugejauchzt … Oder gehörten und jauchzten sie meinem Ruhm? Denn ich bin berühmt…“

Er sah ringsum an den Schatten hin, als erstaunte er. Alba und Nello hielten den Atem an.

„Alle schlafen dorthinten, unbekannt. Mich kannten Tausende, die schon starben. Frauen, die noch jung sind, haben von mir geträumt und Knaben sich an mir begeistert.“

„Warum geht dieser Alte nicht zu Bett? Wie sollen wir vorüberkommen? Das Kloster droben ist geschlossen, und nicht Amica ist morgen früh die Pförtnerin.“

„Auch hier, o Alba, lieben wir uns.“

Der Alte wendete das Ohr dem dünnen Plätschern des Brunnens zu.

„Ja, das war das beste: im Garten meines Meisters; ich hatte schwarze Hände von der Arbeit, und ich sang. Niemand achtete auf mich, — Giulietta aber ließ ihre Wäsche liegen und hörte mir zu. Vom Waschbrunnen rann es: ja, so rann es, und dies war meine Stimme…“

„Wir wollen es wagen. Ganz sacht, mein Geliebter, durch den Mondschein. Um die Ecke ists dunkel, und wir sind in Sicherheit.“

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