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das Retten von Seelen eine so schwere Arbeit? Dann ist er ein Narr, daß er die Seelen rettet.“

 

Don Taddeo stürzte sich in seine Haustür. Am Ende des schwarzen Ganges horchte er, und da alles still blieb, packte er den Knauf des Treppengeländers und bettete die Stirn auf den Stein.

Erst als droben eine Tür ging, fuhr er auf. Er gelangte ungesehen in sein Zimmer und lief darin umher: die Fliesen machten seinen Schritt laut klappern zwischen den kahlen Mauern. Immer wieder ertappte er sich, wie er, mit einer Miene aus Abscheu und Gier, über das Brevier hinweg in die Ecken spähte. Seine Wirtschafterin öffnete die Tür und setzte die Fäuste auf die Hüften.

„Wie, Reverendo? Ihr seid da, und inzwischen verbrennt mir das Essen? was für Dinge treibt Ihr eigentlich jetzt?“

Vor diesem tauben, argwöhnischen Gesicht sich verstecken dürfen!

„Ich habe nichts, Ermenegilda, bring nur das Essen.“

Sie blieb murrend vor dem Tisch stehen, ob er auch esse. Er tat es mit verhaltenem Geschmack; wenn die Würze des Gerichtes durchdrang, hielt er erschrocken ein. „Der elende Kitzel!“

„Schmeckt es Euch nicht?“ fragte die Alte. „Ist Euch übel?“

Er nickte mehrmals, mit geschlossenen Augen, und flüchtete ins Schlafzimmer. Vor dem Bilde des heiligen Aloisius warf er sich nieder. Nach einer Weile hob er lauschend den Kopf; mit einem Lächeln der Erlösung reckte er die gefalteten Hände hinauf. Plötzlich zog er sie zurück, erstarrt. „O mein Gott! Ich glaubte, du ließest in meinem armen Kopf, um mich zu retten, den Gesang deiner Engel entstehen; nun aber wars das Gebet der Tonietta. Vor dem Schutzpatron der

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