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„Du hast mich erwartet: ich wußte es, meine Alba!“

„Du kamst: ich wußte es, mein Nello!“

„Aber wenn ich nicht mehr bis zu dir gelangte? Denn ich habe vergessen, mich zu bewaffnen.“

Sie ließ eine Klinge funkeln.

„Das ist das Messer, das dich treffen sollte. Ich bin da: wehe den Feinden meines Geliebten!“

Und weich, die Hände gefaltet auf seiner Schulter:

„Du hast mich vor der Schlange errettet: jetzt lasse zu, daß ich dich verteidige. Ich werde es besser können als du. Denn dein Leben ist mir teurer als dir.“

Sie führte ihn rasch über den mondhellen Platz vor der Villa. Als sie hinter ihnen das Gitter verschlossen hatte:

„Hier sind wir allein. Kann man auf Erden so allein sein wie wir?“

Sie sanken sich Brust auf Brust, sie betasteten die Umrisse ihrer Gesichter.

„Die Nachtigall singt ganz leise: nur wir sollen sie hören. Die Rosen duften heute so schwach, als sei es im Schlaf. Es ist still, sogar unsere Herzen gehen ruhig vor Glück. Hörst du, mein Geliebter, um uns her das Meer sich wiegen? Sanft spült es an unsere Insel, an unsere dunkle kleine Insel. Laß uns hinaussehen!“

Sie traten unter den silbern blitzenden Rand der Laube aus Steineichen. Ohne Ufer wogten Schleier des Mondlichtes vor ihnen dahin.

„Und morgen löst sich unsere Insel und treibt von dannen, o Glück! Wir stehen, und ich habe alles vergessen, was nicht du bist, und du hast alles vergessen, was nicht ich bin, o Glück!“

„Halte die Spitzen deiner Finger in das Licht hinaus: siehst du, nun haften Blüten aus Mond daran. Willst du mir nicht einen Kranz daraus machen?“

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