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„Es ist wahr!“ schrien die Frauen. „Denn der Advokat und der Komödiant sind aneinander geraten, wie sie beide zu der Italia wollten. In ihrer Eifersucht haben sie die Kerzen umgeworfen; und als es dann brannte, ist die Ersilia Malandrini darüber dazugekommen. Da haben sie sie, damit nichts herauskäme, gebunden und verschwinden lassen. Vielleicht haben sie sie umgebracht, die Arme.“

„Sie haben sie umgebracht! Denn für eine schlechte Frau wie jene Komödiantin, sind die Männer zu allem fähig.“

„Auf die Galeere die beiden!“ — und ein letzter Stoß drängte die Verteidiger des Tenors und des Advokaten von ihrer Seite. Die Hände der Feinde packten sie an; — da kreischten auf einmal alle Weiber auf. Sie fielen in der Tür des Schuppens, die klaffte, durcheinander, kugelten, eine über die andere fort, in das Heu, und unter ihren umgeschlagenen Röcken kreischten sie … Plötzlich schwiegen sie. Bewegung entstand im Dunkel des Schuppens, dumpfe Rufe, eine fassungslose Stille. Die Menge hielt an und spähte hin. Die ersten, erstarrten Gesichter erschienen in der Tür, und zwischen ihnen, im Hemd, Frau Malandrini. Hinter ihr zeigte sich widerwillig der Baron Torroni.

 

Ein Gelächter brach aus; zuerst waren es mächtige Stöße, zwischen denen man anhielt und sich besann, dann Wellen, ununterbrochen hin und her über den Hof, durch den Corso, bis dahinten auf den Platz. Die letzten setzten sich vor Lachen auf das Pflaster: „Die Frau des Malandrini hat — ah! das ist ein wenig stark, sein Haus brennt, sie aber und der Baron zerstreuen sich“; — und sie lachten weiter, indes die vordersten beim Schuppen das Paar applaudierten. Frau Malandrini rief zornig ihrem Manne entgegen:

„Was machst du denn? Du läßt unser Haus abbrennen, und mich sperrst du in den Schuppen?“

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