men. Aber auch Don Taddeo soll sie angezündet haben. Sie haben richtig gehört: Don Taddeo!“
Er lachte so stürmisch, daß mehrere Bewohner des Corso auf ihre Schwellen traten. Der Sekretär begnügte sich mit verächtlichem Feixen.
„Man muß sich vor dem Landstreicher schämen,“ bemerkte er, „der das Feuer vielleicht gelegt hat: — falls es gelegt worden ist und falls es ein Feuer war. Er wird uns alle für verrückt halten.“
„Wie viel Geist Sie haben, Herr Camuzzi!“
Aber der Advokat seufzte plötzlich tief.
„Das alles soll nicht heißen, daß ich mich den Verantwortlichkeiten zu entziehen denke, die auf mich fallen. Das Volk hat recht, o wie recht, wenn es Rechenschaft von mir fordert über die Ablehnung der Dampfspritze.“
Er drückte beide Hände auf die Brust und nickte.
„Soll man nicht an das Fatum glauben und an den Neid der Götter? Hier sehen Sie einen Mann, der im Dienst des Volkes höher gestiegen war, als die meisten, und den ein Fehltritt herabgestürzt hat. Das Volk aber, weit entfernt, ihn zu bemitleiden, setzt ihm den Fuß auf die Brust. Und doch bemitleidet es oft Unwürdige. Vielleicht haßt es mich nur, weil wir uns zu sehr geliebt haben und ich ihm einmal nicht groß genug war?“
Der Advokat blieb stehen. Da der Gemeindesekretär die Frage unentschieden ließ, ging er weiter.
„In jedem Fall hat es recht, das Volk. Ich beging ein unverzeihliches Versäumnis, als ich, sparsam aus Liebe zu Größerem, die Dampfspritze ablehnte. Nicht nur der Ruin des Hauses Malandrini fällt mir zur Last, sondern die Unsicherheit, in der ich die Stadt ließ, die Ungeschütztheit dieses Volkes, das mir vertraute!“