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die ganze Stadt weiß, alles sieht und hört, meine Tochter sagt, es ist der Advokat.“

Camuzzi drückte ihn an den Schultern auf seinen Stuhl.

„Ihnen wird es sogleich sehr schlecht werden, das ist leicht vorauszusehen. Auch Ihre Tochter sollte ihre Diät ändern, dann würde ihr vielleicht manches vergehen.“

Sogleich fuhren alle gegen ihn los.

„Wie? Sie, Camuzzi, wollen die Evangelina leugnen?“

„Noch niemand“, — und der Kaufmann schnellte den Finger gegen den Sekretär, „hat es je gewagt, auch Sie nicht; und es wird Ihnen Unglück bringen!“

Camuzzi hielt still und blinzelte nur; um ihn her stürmte es.

„Sie werden sehen, ob wir den Advokaten seinem Verderben preisgeben! Wer sein Freund ist und nicht der des Herrn Savezzo, muß fallen. Hüten Sie sich, Herr Camuzzi!“

Der Gemeindesekretär wehrte ab.

„Von alledem wird nichts geschehen. Geht, ich kenne die Stadt; und ich glaube nicht, daß irgend etwas geschieht.“

Da rief in den Lärm der Gevatter Achille:

„Der Herr Giocondi! Seht ihr nicht, daß er wieder da ist?“

Alle fuhren herum, jeder mit seiner halb hinausgeworfenen Geste. Da der Herr Giocondi mit umständlichem Ächzen Platz nahm:

„Nun, was sagt Don Taddeo?“

„Soll ich den Advokaten sogleich verhaften?“ fragte der Leutnant.

„Keine Scherze, Giocondi! Was gibts?“

„Nichts“, sagte der Herr Giocondi, bewegte flüchtig eine Schulter und sah weg. „Nichts. Er ist verrückt geworden.“

„Wie? Von wem sprichst du?“

„Ich spreche von Don Taddeo. Er ist verrückt geworden, er will meiner Gesellschaft den Schaden des Malandrini bezahlen.“

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