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wickelte Italia ein, schnellte über sie hinaus und lärmte so sehr, daß nichts mehr zu verstehen war. Die Tauben flüchteten vom Pflaster in die Luft, zu den Vorsprüngen am Dom. Einige kehrten zurück und ließen sich auf den Rand der Brunnenschale nieder. Italia kam näher; das Tuch war ihr von den Schultern geglitten, Hüften und Augen drehte sie hin und her und kaute dabei. Wie sie die Tauben sah, machte sie sich heran und hielt ihnen, zärtlich kreischend, die Handfläche mit Brot hin. Zugleich hob sie den Kopf nach Beifall. Statt dessen sagte Frau Acquistapace:

„Ist es erlaubt, Reverendo, daß eine verlorene Frau die Kirchentauben füttert?“

Indes Don Taddeo seufzte, fügte die Nonoggi hinzu:

„Ich werde meinen Besen holen. In der ersten Nacht, wenn man denkt! Und mit einem Edelmann!“

Frau Camuzzi hielt immerfort die Lider gesenkt. Unversehens drückte sie ihren Spitzenschal gegen den Hals und spie aus, — was ihr gut stand. An ihrem schwarzen Kleid vorbei sah man es silbern niederfallen. Italia richtete sich fragend auf. Vor dem Café sagte niemand ein Wort. Endlich versuchte der Advokat:

„Diese Damen scheinen etwas zu wissen. Sollte denn Nonoggi —“

Ohne ihn anzusehen, erwiderte der Apotheker:

„Auch ohne Nonoggi kommt schließlich alles heraus.“

„Das ist abscheulich“, rief der Advokat. „Ich wasche meine Hände in Unschuld, — obwohl ich, wie ich hinzusetzen muß, der erste gewesen bin, der die Sache erfahren hat.“

Aber da Jole Capitani, die Frau des Doktors, denn inzwischen war sie angelangt, sich mit ihrer trägen Stimme bei dem Priester erkundigte, ob man die Komödiantin nicht einsperren könnte, damit sie niemanden mehr verführe, empörte sich der Advokat.

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