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ihre Falten verschoben sich; man wußte nicht, ob sie lachte. Es war dahinten in unsicherm Licht die weiße, beunruhigende Grimasse eines Idols.

„Wer war Oreste?“ fragte die Marchesa Grimi.

„Oreste Gatti, der Neffe des Kardinal-Legaten. Er hatte blaue Augen, er war mein Jugendfreund. Wir spielten im Garten des erzbischöflichen Palastes, auch war ich oft bei den Conversazioni der Damen und Herren. Es gab Zuckerwasser oder Wasser ohne Zucker, aber gekühlt gemäß der Jahreszeit. Die Säle hatten ein Echo. Eine alte Contessa, deren Namen ich nicht mehr weiß, ließ eine silberne Kugel, in der heißes Wasser war, immerfort von einer Hand in die andere fallen.

Als ich sechzehn Jahre alt war, kam er von Rom, von der Universität, und begann mir den Hof zu machen. Auf der Promenade ging er zwanzigmal ganz langsam an mir vorbei und grüßte sogar meine Magd hinter mir. Am Abend stellte er sich mit seinen Freunden unter meinen Balkon und spielte und sang. Er hatte eine Stimme, ich höre sie noch.

Eines Abends aber, als ich vom Spaziergang heimkehrte, war die Stadt ganz voll und laut.

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