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Legaten. Ich gehöre zu den Herren. Was täte ich bei den Empörten? Eure Freiheit lebt nur im Geschwätz ehrsüchtiger Plebejer.“

„O du, du hättest nicht das Tor des Ghetto einzuschlagen gewagt!“

„Hätte ich’s nicht? Wir wollen sehen, was ich wage!“

Er haschte nach mir, wir jagten uns, wir scherzten. Ich weiß noch, es war seltsam, wie mir schwindelte, als er mich fing, zwischen den zwei Kameliensträuchern voll roter Blumen, wo aus dem Sockel des großen steinernen Bildes ein Quell rann. Er atmete ganz ruhig unter seinen kurzen, blonden Locken; und am Hals sah aus seinem Samtmantel ein Stück seines Spitzenkragens. Ich begriff wohl, er war Graf Oreste, der Neffe des Legaten.

Wir gingen langsam zwischen den geschnittenen Bäumen zurück bis unter die Fenster des Palastes. Dort stand ein Brunnen, ein großes, mechanisches Werk, wo Kraft des Wassers viele künstliche Figuren sich bewegten, arbeiteten oder Scherz trieben. Ein Mann auf einem Esel ritt um den Brunnenrand. Ganz oben warfen mehrere sich eine schwere Kugel zu. Oreste sprang plötzlich auf den Esel und steckte den Kopf zwischen die Hände

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