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„Nein.“

Sie belebte sich.

„Siehst du, du hast mir eben niedrige Begierden zugetraut, ich weiß es, leugne nicht. Du kennst mich ja noch nicht … Das Schlimme ist nicht, daß er kein starker Mann ist. Aber er hat keine Liebe. Die Traffetti liebt ihn, sie hat geweint, als sie es mir gestand!“

„Aber er hat sich neulich für sie geschlagen,“ sagte Malvolto, ehe er’s bedacht hatte.

„Ich möchte nicht, daß sich einer so für mich schlüge. Er hat die ganze Zeit kalt und ruhig seinen Platz behauptet, seinen wütenden Gegner in Distanz gehalten — das Auge immer an der Degenspitze des andern — bis er ihn schließlich treffen konnte … Wer eine beleidigte Geliebte rächt, ficht anders! Er liebt nicht, sage ich dir.“

„Also nicht,“ dachte Malvolto und gab es auf, diesen Bräutigam zu retten. Er sah zu, wie das junge Mädchen an ihrem Corsage nestelte. Ein paar Schmuckstücke rollten auf den Teppich. Zwischen den Spitzen schimmerte ein wenig blaugeädertes Fleisch. Sie benahm sich wie ein Kind, das von langer Wanderung nach Hause gefunden hat, müde und glücklich.

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