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ungemein neugierig. Er wiederholte langsam und nachdenklich:

„Man muß ihnen mit Gründen kommen. Das heißt, Sie haben die Frau, mit deren Liebe Sie zum Zweck Ihres Fortkommens rechnen, davon zu überzeugen, daß ein Verhältnis mit Ihnen ein besonderes gutes Werk, oder etwas Neues und Interessantes, auch etwas Schmeichelhaftes wäre. Sie muß sich zu Ihnen herablassen oder von Ihnen emporgezogen werden, am besten beides abwechselnd. Sie machen einen doppelten Eindruck, wenn Sie sich voll Hingebung und Demut zeigen und dabei eine heimliche Überlegenheit ahnen lassen.“

„Das meine ich auch,“ sagte Andreas, dem es indes schwer fiel, sich Frau Türkheimer überlegen zu fühlen.

„Die schöne Frau, an die wir denken, steigt zu dem armen Dichter hinab, sie bringt ein verborgenes Talent durch das Licht und die Wärme ihrer Liebe zur Blüte.“

„Thut sie auch!“ rief Andreas lachend. Er war doch unangenehm berührt von Köpfs Nusdrucksweise. Dieser fuhr fort:

„Nach dieser Seite ist das Verhältnis klar. Ihre Überlegenheit können Sie mit Leichtigkeit darin finden, daß Sie Rheinländer sind.“

„Wirklich?“ fragte Andreas überrascht.

„Bedenken Sie nur Ihre ältere Kultur! Jeder seßhafte Bauer bei Ihnen zu Hause ist ein Aristokrat gegen die Landstreicher aus dem wilden Osten, die hier in Palästen wohnen.“

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