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scheidungsgabe, die Herr Behrendt an den Tag gelegt hatte. Lieblings Eigenart erforderte einfache Korrektheit, ein Hervortreten des Moralischen sogar im Schnitt der Weste. Sein eigener Anzug trug dagegen ein nicht näher zu bestimmendes künstlerisches Gepräge, das mit dem Charakter seines Kopfes übereinstimmte. Andreas trug das Haar ein wenig länger im Nacken als üblich. Der Schnitt seines Rockes, leicht ausgebuchtet, erinnerte wohl an 1830, aber wie Herr Behrendt vorausgesagt hatte, war nichts nach der Seite des rein modischen Chics übertrieben. Dies war jedoch dasjenige, was das Äußere des Herrn Pimbusch bemerkenswert machte.

Andreas, der Lieblings Diatribe gegen den Aberglauben ein zerstreutes Gehör schenkte, betrachtete aufmerksam Pimbusch! vor Altertümlichkeit übermoderne Tracht und die Art, wie er sie zur Geltung brachte. Pimbusch vollführte keine noch so unbedeutende Bewegung, die ihm nicht durch ein Gesetz der Mode vorgeschrieben war. Wie er die Rockschöße aufhob um sich zu setzen, wie er seinen Hut auf die Etagere stellte, den Kopf wandte, seinen Schnurrbart drehte und die Cigarette zwischen die Finger nahm, so mußte es im Jahre 1894 jeder machen, der auf guten Ton Anspruch erhob, und so würde es zwei Jahre später niemand mehr thun. Die Gemessenheit, mit der er die Riten der Eleganz beobachtete, gab ihm etwas Sakramentalisches, wie wenigstens Kaflisch behauptete, nach dessen Ansicht übrigens ein Mystiker in Pimbusch steckte. Denn er hätte sich als verloren angesehen, wenn sein

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